Hobbys

Ich hatte eigentlich immer eine Menge Hobbys. In meiner Freizeit habe ich verschiedenes unternommen. Egal, was ich getan habe, ich finde, ich habe auch dann ein wenig nach Tiefe in der Auseinandersetzung gesucht. Folgende Hobbys habe oder hatte ich im Laufe der Jahre…

Kochen
Kochen habe ich gelernt, indem ich mir ein etwas skurriles Buch namens „Kochen für Informatiker“, oder so ähnlich, gekauft habe. Das Buch war prima, auch, wenn es wirklich ungewöhnlich war. Die Autorin hielt besondere Tipps parat, wie, beim Einkaufen darauf zu achten, an der Kasse die schweren Dinge an den Anfang zu legen, damit man sie dann nach unten tun kann. Auch sonst waren die Rezepte aufgemacht wie Algorithmen. Ich habe also angefangen, kochen zu lernen und mir immer mal Kochbücher gewünscht. Ich weiß nicht, wie viel andere Leute bei ihren Eltern lernen, aber ich hatte eher mäßig kochen gelernt. Ich habe für mich heraus gefunden, dass alle drei Dinge zusammen gehören – kochen, einkaufen und essen. Durch das Einkaufen weiß ich, was ich wirklich für das Zubereiten brauche, durch das Kochen lernt man auch viele neue Gerichte kennen. Wenn man dann mal essen geht, sind alle, die gut kochen können, zufriedener als die anderen, die einfach irgendetwas bestellen. Als jemand, der gerne isst und gerne essen geht, war es bewegend und ermutigend, gut kochen zu lernen. Für mich hat das bedeutet, viel auszuprobieren, wenn Zeit war, auch mal neue Rezepte zu probieren und mitzudenken, wenn andere beim Kochen sind. Für mich war das also wirklich eine Bereicherung. Selbst heute habe ich nicht immer Lust und Zeit, zu kochen oder mir immer etwas neues einfallen zu lassen. Aber wenn Zeit ist, habe ich das immer angenommen und für mich das beste daraus gemacht.

Sport (und Kampfsport)
Ich habe einige Gürtel im Judo, nach ein paar Jahren Training und noch einen Gürtel im Aikido, nach eineinhalb Jahren. Außerdem habe ich einige Jahre Tennis gespielt. Früher war ich außerdem im Turnverein, aber das ist lange her. Ich fand es immer wichtig, Sport zu machen. Ich wurde so erzogen, wenn man das so sagen kann, jedenfalls haben es meine Eltern immer befürwortet. Man muss eben etwas finden, was einem gefällt. Dann strengt man sich auch an. Die Leute sollten auch stimmen – ich hatte da eine Menge Glück. Mehr kann man kaum sagen. Kampfsportarten habe ich als durchaus tiefsinnig in Erinnerung. Über den Sport finden Asiaten schon irgendwie auch zum Gebet, sie kommen zur Ruhe, besinnen sich neu, kontrollieren sich, üben Konzentration und Mühe. Ich habe auch mal ein bisschen Tai Chi ansehen dürfen und das ist genau so, wie man es sich vorstellt, da verbindet sich der Mensch mit der Natur und kommt richtig zur Ruhe.

Videospiele
Das ist eben so eine Sache. Auch als ehemaliges Mitglied von macinplay habe ich eine Menge mitbekommen. Computerspiele sind eine Welt für sich, auch anders als andere Formen von Unterhaltung. Ich weiß zum Beispiel, dass Spiele mal zur erfolgreichsten Entertainment-Industrie gezählt haben, für zwei Quartale waren Spiele mal erfolgreicher als Musik oder Filme, sie haben mehr Geld eingebracht. Jedenfalls habe ich nie so richtig viel gespielt, nicht wie andere, die dauernd begeistert am Zocken waren. Ich habe bei Freunden manchmal mitgespielt, die hatten dann PCs – und nicht Macs wie wir, auf denen man ja kaum spielen konnte. So kenne ich auch GTA IV und Commandos und die Command & Tonquer-Spiele, FIFA haben wir früher viel gespielt usw. Unterm Strich sind Videospiele für mich trotz allem ein Hobby, weil ich mich einfach mal intensiv damit beschäftigt habe. Das Thema lässt mich nicht los und ich suche auch heute noch das Gespräch diesbezüglich und denke viel darüber nach. Computerspiele sind auch eine Kunstform für sich, sie beanspruchen die selben Eigenschaften und stellen ähnliche Fragen, ähnliche Preise werden vergeben usw. So läuft es so nebenher, wie andere Themen, intensiver als ganz nebenbei, aber nicht so intensiv wie die großen aktuellen Themen, mit denen ich mich so beschäftige.

Fotografie (und Zeichnen)
Leider ist es nie über das Hobby hinaus gegangen. Ich habe sicher über 1000 Fotos gemacht, eher 2000, sagt jedenfalls der Computer, wenn er zählt. Ein paar Jahre lang habe ich also viel fotografiert und damals alle Gelegenheiten mitgenommen, die sich so geboten haben – vor allem Reisen. So sind einige Fotografien aus verschiedenen Ländern entstanden. Im Vorhinein des KD-Studiums habe ich dann viel gezeichnet, ich habe einfach Unterricht genommen und fand es wichtig, endlich zeichnen und etwas illustrieren zu lernen. Das zweite habe ich nie sonderlich gut geschafft, das erste schon eher. Im Studium hatte ich dann nochmal ein Jahr lang richtigen Unterricht, jede Woche, mit Noten und Prüfungen und habe so viel gezeichnet, wie ich konnte. Beides hat mir sehr gefallen. Ich kann auch heute noch zeichnen und zeichne manchmal einfach für mich. Vor einer Weile bin ich auch mal wieder rausgegangen und habe einfach viel fotografiert. Ich betreibe beides nicht mehr so intensiv wie früher, aber ich gehe immer noch gerne auf Foto-Ausstellungen. Ich habe auch zu Zeichnungen und Malerei ein individuelles Verhältnis, ich gehe noch immer gerne in’s Museum, und sei es nur, um etwas über die praktische Seite der Zeichnungen und Gemälde zu erfahren. Bilder zu gestalten, ist gar nicht so einfach, Gestaltung allgemein. Man braucht einen guten Blick und eine Menge Übung, um sorgfältig zu sein und wirklich Design, Gestaltung, Ordnung, Komposition, Ausdruck in ein Bild zu bringen.

Fernsehen
Früher habe ich einfach viel ferngesehen. Ich habe dann mit 17 entschieden, keinen eigenen Fernseher zu besitzen und habe fast zehn Jahre lang sehr wenig fern gesehen, wenn überhaupt. Seit zwei, drei Jahren habe ich jetzt wieder einen eigenen Fernseher und habe wieder ein wenig damit angefangen, regelmäßig abends mal etwas anzusehen. Ich habe früher also viel angeguckt, vor allem StarTrek, StarGate, 24, außerdem AllyMcBeal und ein Haufen Ausschnitte von Serien, teilweise auch einfach Jugendfilme u.ä. Ich habe sehr viel ferngesehen, daher vielleicht auch die etwas rigorose Reaktion, es für lange Zeit erstmal sein zu lassen, um da wieder einigermaßen solide heraus zu kommen. StarTrek habe ich fast vollständig gesehen, also ein paar Folgen von StarTrek Enterprise, dann komplett TNG, DS9 und VOY, außerdem die meisten Folgen der neuen Enterprise-Serie. Bei StarGate, SG-1 und Atlantis, fehlen mir einige Folgen am Anfang, aber eigentlich dürfte ich da im Laufe der Jahre auch so gut wie alles gesehen haben. Von 24 kenne ich außerdem acht Staffeln (bald dürften es alle neun sein, denn die neuen Folgen schaue ich mir bald mal an).

Superhelden
Als ich klein war, habe ich viele Superhelden-Comics gelesen. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich da rangekommen bin, im Zweifel über den Flohmarkt. Ich habe alles gelesen, Batman, Superman, X-Men (stimmt das? Kann gut sein, die sind heute jedenfalls sehr bekannt) usw. Später bin ich auf die Idee gekommen, die entsprechenden Kinofilme anzusehen. Im Zuge der Einführung von tollen Spezialeffekten um das Jahr 2000 wurden eben die ganzen Superhelden-Filme neu aufgelegt. Anstatt alberne Effekte einzuflechten, konnte man jetzt richtig „authentische“ Superhelden-Filme machen, mit Spezialfähigkeiten, viel Fliegerei, mutierten Gegnern usw. und so ist es zu einer Neuauflage fast aller Superhelden-Geschichten gekommen. Neben den Erwähnten gibt es noch Spiderman, Hulk, Ableger-Filme wie Deadpool und Wolverine, weit entfernte Verwandte wie die Transformers-Filme usw. Die neuen Batman-Filme, die irgendwie psychologischer sind, haben so den Anfang gemacht und mir eine Menge Spaß bereitet. Spiderman sah mit neuen tollen Effekten wirklich cool aus – und die X-Men-Filme haben in Bryan Singer einfach einen würdigen Regisseur gefunden, der den alten Geschichten neues Leben eingehaucht hat – und das auch immer noch tut.