Ein ganz normaler Republikaner

Bisher kann ich das ganze Gezeter um Trump nicht so nachvollziehen. Ich lehne mich lieber zurück und sehe mir das alles ein paar Jahre an. Daher mal ein neuer und hoffentlich beruhigender Gedanke: Eigentlich ist Trump auch einfach ein ganz normaler Republikaner. Er macht eine große Show, er versucht, mit ungewöhnlichem Auftreten heraus zu stechen, er nimmt typisch-republikanische Themen auf – die Schulden, die Migration, die Steuern, den Protektionismus, den Klimawandel etc. – und hat typisch-republikanische Positionen dazu. Er formuliert immer sehr extrem, aber so wird man eben Präsident, indem man Haltung bezieht. Viele Ideen sind umstritten, wie die Mauer zu Mexiko, die wirklich teuer werden würde – etwa 50 Milliarden Dollar, und ob sie tatsächlich alle Mexikaner einfach so abschreckt? Das Problem sind ja eigentlich die illegalen Immigranten, die bereits in den USA leben, zum BIP beitragen usw., immerhin 11 Millionen. So kann man ihn auch sehen, denke ich. Reagan und die Bushs waren doch auch nicht anders, die wollten unbedingt an die Macht und letzten Endes haben sie auch typisch konservative Politik gemacht und dem ganzen eben auch eine persönliche Note gegeben. Republikanische Regierungen gibt es im Grunde genauso oft wie progressive, das Pendel schwingt immer hin und her und jetzt ist es eben Trump. Also, mal sehen…

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