Wie’s mir so geht…

Wie immer häufen sich die interessanten Betreffs. Das ist eben so und bleibt wohl auch so. Ein bisschen Routine braucht der Mensch… Was gibt es so Neues? Gestern habe ich StarTrek: Beyond im Kino angesehen und bin recht angetan. Ein neuer Regisseur, eine neue Story-Idee, eine demolierte Enterprise, das alles ist etwas ungewohnt, hat aber ganz gut funktioniert und so kann sich keiner beschweren. Meine Schwester war mit dabei und sagt, sie habe den Film sehr genossen. Sie kennt StarTrek zwar nicht so gut, aber sie sagt, sie fand sich gut in dem Film zurecht und hatte nichts zu beklagen. Es ist alles so eine Sache… Ist so ein Film jetzt dafür gemacht, dass ihn auch Nicht-StarTrek-Fans ansehen können? Es fällt mir schwer, das zu beantworten. Ich finde immer, diese Filme sind für die Fans gemacht – von denen gibt es ja auch genug. Ich kann mir kaum vorstellen, wie es jemandem geht, der sich in dem ST-Universum nicht so auskennt. Letzten Endes kann man glatt noch ein paar Gedanken zu diesen neuen StarTrek-Filmen äußern. Es ist jetzt einige Jahre her, dass ich den erster dieser Filme auf DVD in Händen hielt. Ich weiß noch, dass ich ihn sehr mochte, er hieß einfach „StarTrek“. Sie hatten sich viel einfallen lassen, oder eben anders gesagt, einfach mal mit den Regeln gebrochen und plötzlich gab es halbnackte Frauen, viele Witze, knuddelige Aliens, Veränderungen in der Zeitlinie (das ist mehr für Eingeweihte) und haufenweise junge Leute.

Die Idee war also, die alten Geschichten mit Captain Kirk noch einmal neu aufzulegen – und nicht zuletzt zu fragen, wie alle so waren, als sie noch jung waren, denn es beginnt noch vor der Zeit, als Kirk eigentlich die Akademie besucht. Das Ganze ist sehr lustig und man hat eine Menge zu lachen. Die Figuren hören immer wieder laute Rock-Musik und die Welt ist noch nicht so perfekt, sondern noch im Entstehen begriffen – es gibt also Autos und Motorräder, die Entdeckung der unentdeckten Welt des Weltraums steht erst noch bevor, alles steckt in den Anfängen. Sind das die allerletzten StarTrek-Filme? Es fühlt sich wie ein letzter Gruß der Filmemacher an, den Fans mit viel Charme nochmal ein paar Filme zu hinterlassen, die sich sehen lassen können, die Spaß machen, die auf ihre Weise irgendwie doch in die StarTrek-Welt passen und die – das kann schon sein – auch Nicht-Kennern der Filme Freude bereiten können. Das einzige Manko war, dass ich den Film mit meiner Schwester und nicht mit Maris angesehen habe. Das kenne ich nicht so, wir sehen jetzt seit 20 Jahren StarTrek-Filme gemeinsam an. Es war mal ein Versuch, aber ich war reichlich irritiert und habe gemerkt, dass es mich beim Zusehen schon beschäftigt hat. Es ist ein bisschen philosophisch, ob sich solche Regeln brechen lassen. Vielleicht schaffen wir es ja nochmal in’s Kino, für mich wäre das schon ganz gut, ich sehe ihn mir gerne nochmal an.

Überhaupt denke ich immer ein bisschen über meine Schwester nach, wenn sie mich schon besucht. Ihr scheint es ja ganz gut zu gehen. Es geht voran, sie kümmert sich, ist wie immer sehr organisiert, und verwirrt, wenn die Organisation mal nicht so gut klappt. Wenn sie da ist, kochen wir wenigstens ordentlich, was sie nach wie vor eigentlich ganz gut kann. Das hat sie irgendwann früher mal gelernt, denke ich, das kam aus den Jahren des Wohnens allein und im Studium, da hat sie richtig gekocht. Jedenfalls fällt es mir jedes Mal auf. Ich musste mir das Kochen wirklich etwas erarbeiten und hatte nach meinem Auszug bei meinen Eltern das Gefühl, überhaupt nicht kochen zu können. Ich habe immer bewundernd andere Leute gefragt „Kannst du kochen?“ und war immer beeindruckt. Unterm Strich habe ich dann das „Gegenteil“ gemacht, anstatt mir nur ein paar Grundlagen beizubringen, habe ich eigentlich relativ viel gekocht und viel ausprobiert, auch mal Fisch gemacht, im türkischen Supermarkt gewesen, ungewohnte Rezepte ausprobiert, dabei viel neues Essen kennen gelernt und einfach mal erlebt, was kochen eigentlich so ist und wie sehr man sich darin ausbreiten kann. Es gehört zusammen, ja? Kochen – einkaufen – essen, das beschreibe ich hier unter „Hobbies“ ja auch nochmal. So lernt man es eben, es gehört zum Ausziehen dazu und zur Eigenständigkeit, am Ende kann man sich gesund und kontinuierlich selbst ernähren und braucht niemand anderen.

Heute schreibe ich irgendwie recht viel. Ich habe gerade etwas Lust. Ich sitze ja auch auf der Arbeit gerade, aber ich sitze so rum. Nächste Woche ist wieder viel zu tun, in dieser Woche ist es nicht so viel. Ich denke an vieles. Ich habe probeweise angefangen, zwei Bücher zu schreiben und ich habe meinen alten Traum wieder vor geholt und ein Kinderbuch konzipiert. Das Ganze auszuprobieren war schon mal eine Idee für sich. Ich habe etwas zu sagen, denke ich, das eine wäre etwas philosophisch, das andere eher persönlich, das Kinderbuch soll Kinder zum Nachdenken über unsere Zeit bringen, falls das nicht etwas zu schwierig ist. Solche Träume habe ich noch immer und frage mich, was mit ihnen wird. Meine Mutter könnte das Kinderbuch illustrieren und zeigen, was sie kann. Sie hätte vielleicht ihren Spaß daran, sie hat ja auch angefangen, zu malen und so könnte man das nochmal ausleben. Solche schönen Pläne hatte ich gemacht, ein Kinderbuch müsste schon schön illustriert sein, damit es was zu sehen gibt. Bin ich mittlerweile alt genug, um etwas zu schreiben? Also so ein Buch erfordert sicher viel Disziplin, Klarheit, Übersichtlichkeit, Konsequenz, da muss man dran bleiben und eben auch mal schreiben, wenn man nicht so viel Lust hat. Ich würde das ja gerne tun und habe es nicht aufgegeben…

So ist in den letzten Jahren in Grundzügen die Philosophie der neuen Welt entstanden. Weiszäcker hatte ja seine eigene Philosophie, so war er Präsident und Philosoph und hat auch schreibend viel verändert, viel bewirkt, Menschen zum Nachdenken gebracht, sich eingebracht, sich geäußert. So habe ich das abgespeichert. Das war schon toll… Was wird jetzt aus diesen ganzen Ideen. Ich bemühe mich noch ein letztes Mal, bevor das KD-Studium beginnen würde, um alles zu klären. Was, wenn es klappt? So fühlt es sich an, ich brauche nur etwas Glück, bemüht habe ich mich eigentlich genug. Es wäre toll, ich habe alles vorbereitet und weiß manchmal gar nicht, was ich in so einem Design-Studium eigentlich soll. Ja, ich bin irgendwie damit aufgewachsen und das Studium lief immerhin, aber na ja… Ach mal sehen, nix steht fest, mal sehen, wie es weiter geht.

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