Zeichnen

Ich saß mal wieder so da und habe was gezeichnet. Eigentlich sind verschiedene Zeichnungen entstanden, aber diesmal war es eben mein Schlüssel. Ich habe angefangen, wieder mehr zu zeichnen. Ich habe mich ein bisschen freigezeichnet. Ich habe einfach jede Woche was in mein Buch gezeichnet. Immer mal was anderes, Blumen, die Sachen auf dem Tisch, die Sachen um mich herum, die Räume… Es war ganz gut. Ich habe ja seit Ewigkeiten sowas nicht mehr gemacht. Es macht Spaß und bereitet mir Freude. Immer mal zeige ich die Zeichnungen irgendwem, dann ist es ganz okay. Jeder gibt ein bisschen Feedback und dann wird es auch besser. Ich habe eine Weile darüber nachgedacht, und im Laufe der Wochen wurde ich akkurater und sorgfältiger. Am Anfang war alles krumm und schief. Mal sehen, wie ich jetzt weiter mache…

Im Café Habibi

Ich war mal wieder Kaffeetrinken und habe dabei ein bisschen philosophiert. Wie immer. Über meine Kontingenz nachgedacht. Das Leben hinterfragt. Ein bisschen rumgesessen. Einen Habibi-Teller gegessen, ich hatte ja kein Mittagessen (das Adega hatte irgendwie zu). Jedenfalls saß ich so da und hätte fast angefangen, zu zeichnen. Neulich habe ich mal wieder im Restaurant gesessen und ein bisschen was gezeichnet. Ich habe mir auch ein paar Bücher mitgenommen und reingeguckt. Die Leute da sind ja immer sehr nett. Ach na ja, es war ein guter Tag. In der Kirche war es toll, wir haben noch lange über das Gleichnis gesprochen und es am Ende auch durchdrungen. In der Kirche gab’s was zu essen. Ich habe allen die Neuigkeit mitgeteilt, dass ich angefangen habe, abzunehmen, WeightWatchers greift offenbar auch… Mal sehen, wie es weiter geht. Nicht so viel Kuchen essen vielleicht. Kaffee ist okay, ist ja nur Wasser. Mal sehen, wie es weiter geht. Viel zu tun im Studium. Alles gut.

Im Adega

Wie allseits bekannt sein dürfte, bin ich manchmal im Restaurant Adega Alentejana in Darmstadt. Neulich saß ich mal wieder dort und habe gezeichnet und gelesen. Ich habe irgendwie überlegt, samstags und sonntags öfter mal dahin zu gehen. Mir geht es wie manchen Freunden von mir – so alleine in der Wohnung zu sitzen ist nicht richtig angenehm und nachdem ich die Leute da mittlerweile etwas kenne, schwätzt man auch ein bisschen oder trinkt im Übrigen seinen Kaffee. Vom Zeichnen her bietet es sich eigentlich an, hinzugehen, denn es ist gibt immer viel zu sehen und man kann dort wirklich gut einige Zeit sitzen, ohne gestört zu werden. Man muss sich ja nicht gleich in die Mitte des Geschehens setzen, sondern etwas an den Rand, wo man ungestört ist und man auch nicht andere stört. Jedenfalls war es ein netter Tag und ich denke, wie gesagt, über eine wöchentliche Wiederholung nach.

KGE in Mainz

Liebe Leute, Katrin G.E. war in Mainz. Ich war auch da. Ich war vor allem neugierig auf die Person, habe die Gesten beobachtet, die Schlagfertigkeit, die Bodenständigkeit. Sie war viel lustiger als Cem und wirkte gut vorbereitet und interessant. Sie war interessiert an den Problemen der kleinen Leute und beschäftigte sich mit jedem. Als ich mit dem Smartphone, relativ weit vorne sitzend, ein Foto machen wollte, hat sie gleich angefangen, Grimassen zu schneiden und Faxen zu machen, da habe ich einfach drauf gedrückt, obwohl es mir danach etwas peinlich war. So ist dieses Bild entstanden. Katrin muss doch hochintelligent sein, sonst hätte sie sich nie so lange im Bundestag gehalten – immerhin seit 1998. Sie hat die ganze moderne deutsche Geschichte im Bauch und ist einfach eine der großartigsten Politikerinnen überhaupt. Sie redet überzeugend. Mir wurde gesagt, dass es bei den Grünen schon auch etwas rumort, viele finden sie langweilig und etwas oberflächlich. Manch meinen, das kommt daher, dass sie aus der Kirche kommt, bei der Kirche gearbeitet hat, da ist man nicht so polemisch und charismatisch. Aber inhaltlich finde ich sie sehr gut, und das Auftreten mochte ich jedenfalls sehr.