Cemsession

Cem Özdemir war in Darmstadt und hat eine von seinen Cemsessions (!) veranstaltet. Das heißt, er hörte zu, alle konnten fragen, was sie wollten. Es ging natürlich viel um Ökologie. Einer hatte die Daten parat, wie viel von Hessen vom Wald belegt ist, oder andere Bundesländer. Andere hatten andere Fragen, über die Türkei, über ihn, über Donald Trump und die vielen anderen Themen, die derzeit die Politik und den Alltag bewegen. Ich war mal wieder mit meinem Handy mit dabei. Ich hatte überlegt, ihn zu fragen, warum er jetzt eigentlich Sicherheitsleute dabei hat. Papa meinte schon, er bekommt Polizeischutz. Ich habe das jetzt nochmal gegoogelt und er hat wohl eine Morddrohung erhalten und steht seither unter Bewachung, und seine ganze Familie. Er hat auch ein Interview zu dem Thema gegeben. Da standen richtige Bodyguards in einigen Metern Entfernung von ihm und unterhielten sich per Funk. Sie trugen dunkle Anzüge ohne Krawatte und es wirkte irgendwie angemessen für einen nationalen Politiker. Der Vorsitzende der Grünen zählt für mich zu den 50 wichtigsten deutschen Politikern. Es war schon irgendwie toll. Er hat sogar mein Buch signiert und dabei sehr nett geguckt. Ich habe ihm noch Komplimente für das Buch gemacht.

Im 3klang

Ich habe eine tolle Mitbewohnerin hier auf dem Gang, mit der man gut gelegentlich einen Kaffee trinken gehen kann. Wir teilen das Schicksal, hier im Haus etwas allein zu sein und reden immer mal, wenn wir uns sehen. Ich hatte gefragt, jetzt wo Ferien sind, ob sie Lust hat, sich mal in’s Café zu setzen. Ich kam gerade vor der Kirche, als sie schon angerufen hatte und wir waren verabredet. Es war cool, immer mal redet man über den Alltag und über das Leben insgesamt, es passiert ja doch immer eine ganze Menge. Ich habe auch ein bisschen vom Haus erzählt, dass es früher ein Hotel war, wir haben über unsere Nachbarn geredet, ich habe erzählt, dass die andere Nachbarn mal ihren Papierkorb angezündet hat usw. (anscheinend), jedenfalls gibt es immer etwas zu erzählen.

Sonntags in der Stiftkirche

Heute ging es wieder in die Kirche. Endlich mal wieder, nachdem ich bisher in den Ferien nicht so viel Lust/Zeit dazu hatte. Jetzt passte es mir ganz gut. Zur Zeit gibt es in der Stiftskirche eine Reihe über Luther, bzw.: sie endete heute. Es war ganz interessant, ein echter Kirchenhistoriker sprach und so lernte man nochmal eine Menge. Es ist immer nett, die Leute aus der Kirche wieder zu sehen. Eine hatte einen Unfall, was alle sehr beschäftigt hat. Danach bin ich nochmal zum Kaffeetrinken mitgegangen und da gibt es immer eine Menge zu bereden. Heute zeige ich ein Bild vom Eingang zur Stiftskirche, ich habe einfach mal das Handy eingepackt und damit ein paar Bilder gemacht.

Gestern bei Greenpeace

Ich habe immer noch Ferien und tingele immer noch von Event zu Event. Gestern Abend habe ich mich in den Zug gesetzt und bin nach Frankfurt zu Greenpeace gefahren. Ich war schon neugierig. Ein Teil davon, Grüner zu werden, ist eben, sich für Umweltschutz zu begeistern. Bei Greenpeace ist die Kompetenz und auch menschlich gesehen ist das der wichtigste Ansprechpartner. Die Leute da leben für die Umwelt, verbringen auch ihre Freizeit mit solchen Themen – so habe ich es mir immer vorgestellt. Offen gesagt stehe ich Greenpeace auch etwas kritisch gegenüber, weil sie so viel Geld zur Verfügung haben und immer unstrukturiert wirken. Aber das sei einmal dahin gestellt. Gestern Abend ging es um Südamerika, um den Regenwald, um Megadämme und die Tier- und Pflanzenwelt dort. Wie wurde das Thema Südamerika motiviert? Da war ich leider noch nicht da, brauchte etwas, bis ich dorthin gefunden hatte. Es war insgesamt doch ein gutes Gefühl, mal dort gewesen zu sein und ich finde es gut, dass ich die Erfahrung gemacht habe.