In a nutshell

Ich habe hier einfach viel geräumt. Vorhin habe ich eine Weile darüber nachgedacht und hatte das Gefühl, monatelang nur geräumt zu haben. Am Anfang saß ich etwas unbegeistert abends da und habe angefangen, aufzuräumen. Mit der Zeit mochte ich es sehr. Abends, wenn etwas Zeit war, saß ich da und habe nachgedacht und organisiert, alte Sachen wieder gefunden, verschickt, einige Dinge unter’s Bett geschoben.

Die Lebensgeister sind ein wenig erwacht. Ich habe die Gardinen gewaschen, meinen Rucksack, meine Jacke. Ich habe alles gereinigt, dann nochmal gereinigt. Hier auch viel abgestaubt. Jetzt ist es auch mal genug, und ich brauche nicht unbedingt mehr etwas Neues. Es ist ein schönes Gefühl und ich wohne lieber hier als früher.

Das wollte ich einfach mal sagen.

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Grüner Ingmar

Über die Formulierung mag man sich ein wenig streiten. Heute habe ich ein wenig darüber nachgedacht, was es heißt, zwischen der Kirche, dem Studium und den Grünen hin und her zu rennen. Das ist jetzt ein bisschen von selbst entstanden.

Ich brauche noch grüne Schuhe.

Ich denke mir manchmal, dass es an der Uni schon viele „Grüne“ gibt. Um Ökologie geht es da auch, und generell herrscht eine Stimmung von Sorgfalt und es gibt eine rege Arbeitsdisziplin. Festgefahrenheit ist dort schon auch ein Thema und manchmal gibt es philosophische Themen im Alltag. Meine Arbeit ist es schon.

Bei den Grünen bin ich mittlerweile gerne. Es ist immer interessant, die Stadt wird oft von Politikern besucht und es gibt auch Arbeitskreise und viele ungewöhnliche Termine, an denen ich mich informieren und meine Gedanken weiter entwickeln kann.

In der Kirche bin ich relativ regelmäßig. Früher gab es viel, worüber ich grübeln musste, große und kleine Erinnerungen, Erfahrungen. Sie nehmen immer ein kleines Thema heraus und suchen nach Argumenten und Geschichten. Für junge Leute ist es generell ganz schön, sich jede Woche das gute Leben zu unterhalten, Kinder mögen so etwas ja auch.

So wurde das alles. Als ich hierher gezogen bin, hatte ich auch viel Zeit, so hat das Leben alleine hier in Darmstadt begonnen.

Morgen beginnt ein neuer Tag

Hello. Ich bin ein wenig verwirrt. Eigentlich ist noch gar nicht so viel passiert. Ich habe meinen Alltag. All das bringt mich schon zum Nachdenken. Und nun? Ich habe immer genug Ideen für alles, aber es ist etwas kompliziert. Als ich beim letzten Mal hier saß, habe ich wieder über saß Weltentdecker-Kind nachgedacht. Früher habe ich hier noch gesessen und ein wenig in die Wahrnehmung gepiekst. Auch an Gedanken binde ich Gefühle. Simon Rattle, Winston Churchill, Simone de Beauvoir, ein bisschen genial sind sie schon, meine Helden ein wenig. Ich bin schon eine Gesamt-Persönlichkeit. Wie passt alles zusammen? Philosophierende Politiker, die gestalten, gibt es schon. Fotografierende Philosophen. Politische Philosophen. Zeichnende Politiker. Designer-Politiker.

Das Leben ist mehr so, etwas chaotisch, ein wenig willkürlich. Ist es dann im Leben so, ich kehre immer mal ein wenig zu mir selbst zurück? Hat es mir jetzt alles so viel Angst gemacht? Ich möchte schon ein wenig auf meinen Weg zurückkehren. Habe ich mir am Ende die Angst von meiner Schwester zu eigen gemacht… ich hätte vielleicht früher ein wenig Angst, habe ich sie damals nicht überwunden? Ich dachte immer, die Psyche steht mit 15 ein wenig unter Schock. Plötzlich bin ich auf mich allein gestellt, dann stelle ich mich eben meinen Ängsten. Ist nicht jeder Jugdliche so? Habe ich jetzt noch Angst, oder nicht? Mal sehen. Noch eine CD und ein Buch bestellen, oder umgekehrt. Wegen der Druckerpatronen muss ich mal sehen.