Wieder zu Hause

Ich bin wieder daheim und widme mich meinem Studium. Ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich hier mal wieder etwas poste. Mir ist beim Weg zur Uni ein schönes Bild aufgefallen, von unserer zugewachsenen Haus-Fassade. Da habe ich gleich fotografiert, nachdem ich das Handy in der Tasche hatte. Das Haus sieht halt vor allem im Frühling/Sommer/Herbst so aus, im Winter ist es hier auch nicht so schön. Aber so ist es richtig gemütlich und man hat immer ein Menge Natur um sich. Direkt vor dem Haus steht auch ein großer Baum, auf den ich oft sehe und der mich irgendwie immer mal beschäftigt. Der Baum ist schön und lebendig und oft sitzen Vögel drin und zwitschern.

Colmar

Mal wieder gab es einen Besuch in Colmar, während ich bei meinen Eltern war. Das ist eben auf der anderen Seite vom Rhein, man fährt über die Brücke und durch eine Vorstadt und ist schon in Colmar. Colmar ist ein zauberhaftes kleines Städtchen, das wir auch schon an Weihnachten besucht haben, um dort den Weihnachtsmarkt zu sehen. Außerdem waren wir immer mal in der freien Zeit dort, um etwas in Frankreich zu sein und um mal wieder etwas anderes zu sehen als das, was man sonst immer sieht. Das Französisch reicht dafür wohl nicht richtig. Aber Mama spricht ja auch ganz gut Französisch. Ein Facebook-Freund aus meinem alten Workcamp meinte noch, wie schön Colmar sei, er hätte es auch mal besucht, auf Facebook hatte ich auch ein paar Fotos gepostet.

Besuch bei Eltern

Wie angekündigt bin ich über Ostern zu meinen Eltern gefahren. Ich war die ganze Zeit über in der Kirche, Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag. Es war wirklich sehr nett. Bei den Eltern gab es gutes Essen und sie haben mir Pesto mitgegeben. Außerdem gab es viele Diskussionen über das Abnehmen, allerdings noch ohne richtige Konsequenzen daraus gezogen zu haben. In der Kirche war es sehr nett. Vivi war Gründonnerstag mit dabei und hat zum ersten Mal gesehen, wie sich alle zusammen setzen und ein gemeinsames Abendessen vollbringen. Zum ersten Mal wurde mir die christliche Bedeutung von Ostern klarer, die Kreuzigung, die Auferstehung usw. Mit der Pfarrerin habe ich mich dann noch eine Weile darüber unterhalten, inwiefern der christliche Kalender ein Naturkalender ist und da haben wir uns auch zugestimmt.

Foto: Bild zeigt einen Ausblick aus dem Fernbus, relativ weit vorne.

Mit Vivi im Habibi-Café

Vivi, meine Schwester, war hier zu Besuch und wir sind in’s Habibi gegangen – eines von Darmstadts schönsten Cafés. Das Habibi ist vegetarisch und vegan, sogar der Kuchen ist gesund. Für nebenbei haben sie auch ein paar süße Sachen, aber das Essen – falls Leute dort zum Mittagessen oder für nebenbei hinkommen – besteht aus Gemüse und Brot und ist wirklich sehr lecker. Das Habibi hat sogar eine Mission, die auf die Rückseite der Speisekarte gedruckt ist. Dort erklären sie, wo sie sich anders verhalten als andere Cafés, was sie besonders ausmacht und wie sie die Sache sehen. Alles Öko und Bio eben.

Mit Vivi war es ganz nett. Wir mussten etwas Zeit zwischen Schwimmbad und Kino überbrücken. Wir hatten entschieden, in die späte Vorstellung zu gehen und waren nachmittags im Schwimmbad. Nach dem Café-Besuch waren wir also noch ein bisschen bummeln, was wirklich sehr nett war. Abends sind wir dann in Moonlight gegangen, schon ein außergewöhnlicher Film. Der Film ist etwas hart, das mögen die Amerikaner irgendwie, er ist schonungslos und spricht alles offen aus. Vom stillen Kind zum Muskel-bepackten Mann, der sich durchsetzt. Der Film fragt, wie die Schwarzen-Situation heute tatsächlich aussieht und ob wirklich etwas besser geworden ist – das kann man schon machen.