Ich bin zu meinen Eltern gefahren. Hier endet die Vorweihnachtszeit und die Weihachtszeit beginnt. Wir haben gestern ein Adventsfenster angesehen, das ist eine lokale Tradition: Viele Nachhbarn bereiten für einen Abend ein Fenster vor, davor wird gesungen, Glühwein getrunken und geredet. Das gibt es jeden Tag im Dezember – so lange, bis Weihnachten ist.
Hier ist noch kein Schnee gefallen, das Thermometer zeigt Temperaturen um 10 Grad, also es gibt keine weißen Weihnachten, aber vielleicht fällt ja danach Schnee, das kann schon sein. Das ist neunmal im Süden Deutschlands, einen kleinen Unterschied merkt man schon.
Es ist schön und ich freue mich schon sehr. Ich habe einige kleinere Weihnachtsgeschenke und hoffe, es werden gute Weihnachten. Es gibt auch einen kleinen Baum und es wurde viel gebacken. Ich fühle mich wohl, auch wenn ich Darmstadt mit seiner schönen Stimmung zurücklassen musste.
Ich habe wieder angefangen, ein bisschen zu lesen, was sicher gut und richtig ist. Es bringt mich voran, ich denke dadurch nach und setze mich automatisch mehr mit allem auseinander. Das ist sicher ganz gut so…
… mit etwas Glück müsste ich hier bald wieder ein paar neue Fotos posten. Ich habe mich aufgerappelt und entschieden, dass ich mehr fotografieren sollte. Ich habe auch wieder mit dem Zeichnen angefangen, jedenfalls für mich und im eher kleinen Rahmen. Eine Weile habe ich mich sogar mal damit beschäftigt, wie man auf dem iPad Pro zeichnet. Es ist wirklich ganz toll, man kann sogar Vektor-Dateien ausgeben, die vorher mit dem Pencil sorgfältig angefertigt worden sind. Auf einem normalen iPad ist das Bild eben maximal so groß, wie der Bildschirm groß ist, auf einem iPad Pro ist es dann fast A4, das ist doch schon mal etwas. Die Leute, die ich gefragt habe, im Internet, meinten, es sei eine Wucht und man könne richtig auf dem neuen iPad zeichnen, wie per Hand und hätte sofort ein digitales Bild (die maximale Auflösung ist durch das iPad gesetzt, also recht groß!).
Ich rappele mich also, und lebe nicht nur vor mir her, na ja. Ich habe nochmal Barack Obamas Autobiographie gelesen und lese gerade etwas anderes. Ich habe ein paar kleine Weihnachtsgeschenke gekauft und hoffe, dass damit alle glücklich werden. Meine Mutter meinte, alle freuen sich. Ich war immer mal in der Kirche bei den Konzerten und habe mir das angehört, jedenfalls kam eine Menge Weihnachtsstimmung auf. Da muss man auch nicht jeden Tag raus, sondern kann einfach immer mal in die Kirche gehen, das reicht schon völlig.
Auf der PlayStation 4 bin ich etwas ratlos. Ich finde den neuen Assassins-Creed-Teil etwas albern und mein Tomb Raider, und dann Killzone vom Anfang, das sind die Spiele, die ich hier gerade übrig habe. Damit komme ich nicht richtig vorwärts und muss mich da wohl noch etwas investieren, bevor es richtig weiter geht. Jedenfalls kann ich eigentlich nicht richtig spielen zur Zeit. Auf den neuen Need for Speed-Teil wäre ich ja sehr gespannt.
Mir geht’s also ganz passabel. Ich habe viele E-Mails geschrieben, Freunde, Verwandte, Bekannte, das war ganz gut und ich sehe mich derzeit viel bei Facebook um. Ich freue mich immer, wenn man mal etwas Neues hört.
Die Weihnachtszeit verlief also gut. Ich habe mir hier eine schöne Zeit gemacht, hatte leckere Plätzchen, habe immer auf den ersten Schnee gehofft, habe zwei Jahresrückblicke im Fernsehen gesehen, ich habe ein paar Weihnachtsfilme gesehen und sehe zu, dass ich noch mehr davon entdecke, ich habe immer mal zu Hause angerufen und dort Niemanden allein gelassen.
Es ist Samstag früh und normalerweise gehe ich dann zum Bäcker. Heute habe ich mal ausgeschlafen und das auf sich beruhen lassen. Ich habe mittlerweile mein ganzes Zimmer dekoriert, hier ist es richtig weihnachtlich-schön. Ich denke viel nach und komme morgens nicht richtig aus dem Bett. Eigentlich ist ja alles so, wie es sein sollte, aber am Ende bin ich innerlich sehr beim Studium und schließe wohl mit Einigem ab. Ich höre gerade wieder Lady Gaga, daher der Titel, der mir irgendwann eingefallen ist, weil bei ihr neuerdings alles so kunstvoll ist.
Ich habe hier aufgeräumt und geputzt, und ich habe alles vorbereitet, was ich noch bis Weihnachten brauche – dann ist mal wieder zwei Wochen Ruhe. Mir hilft es, meine Gedanken aufzuschreiben, am Ende geht es um verschiedene Themen, gleichzeitig, und da Ordnung zu halten ist nicht ganz einfach. Ich denke auch einfach viel an alle Menschen um mich herum, wie es jedem geht, was man besser machen könnte, daran, was sich so geändert hat.
Ich komme ja voran, so ist es gar nicht, und es ist ganz gut so, ich bemühe mich und gehe mit allem um, so gut es geht. Ich beschwere mich gar nicht, ich mache es so gut ich kann. Bald kommen hier noch einige Plätzchen an und die Vorweihnachtszeit geht in die letzte Phase – ich muss währenddessen noch etwas arbeiten, bis ich wieder etwas Ruhe habe. So ist das zur Zeit… Mehr gibt es heute früh nicht zu erzählen…
Ich denke seit einer Weile mehr über NGOs nach. Grundsätzlich sind sie ja ganz spannend, weil sie zwar Teil der politischen Landschaft sind, aber kein Teil der Regierung. Sie kommentieren das politische Geschehen, werden mit ihrer Expertise angefragt, schaffen Öffentlichkeit für bestimmte Themen, aber Politiker gibt es dort keine. Eigentlich sind NGOs ja ein neues Phänomen, irgendwann im 20. Jahrhundert entstanden. In früheren Zeiten gab es sicher bereits Lobby-Gruppen, die bestimmte gesellschaftliche Ansichten vertreten haben. Ein NGO ist auch eine Art Lobby-Gruppe, oder die Institutionalisierung einer Ansicht. Theoretisch kann es verschiedene NGOs geben, sie können einerseits für, andererseits gegen die Todesstrafe sein.
NGOs sind vielleicht so spannend, weil sie anecken, und beunruhigen, nicht so klar einzuordnen sind. Am Ende muss ein Unternehmen immer Geld verdienen, das muss ein NGO gar nicht, so lange es von seinen Spenden und Subventionen leben kann. NGOs können sich ganz klar einem Thema verschreiben, darin kennen sie sich aus, auch die bisherigen politischen Initiativen, die wichtigsten Politiker, die Geschichte des Themas, die Haltung anderer Länder…
Ich breche mal ab, ich merke, dass ich eigentlich eine neue, etwas andere Idee für das Blog hatte. Ich muss mir nicht immer selbst erzählen, womit ich mich gerade beschäftige, oder worüber ich so nachdenke. Eigentlich soll es hier schon etwas persönlicher sein – wie es mir geht, was mich voranbringt, die Neuigkeiten usw. Also mal sehen…