Wochenende

Ich hatte ein passables Wochenende und habe mich ausgeruht. Ich habe mal ein bisschen weiter SimCity gespielt und die „versteckte Kamera“ teilweise im Fernsehen angesehen. Ich habe noch nichts Neues angefangen, zu lesen, aber eigentlich steht jetzt das Buch über die Grünen an, das ich zu Weihnachten bekommen habe. Heute gab es Risotto, mein erstes richtiges eigenes Risotto, mit Hühnchen und Champignons, das war mal wieder ganz lecker.

Ich habe überlegt, mal wieder etwas über Politik zu schreiben. Es stimmt, dass es bei mir fast um mehr allgemeine Themen geht, also auch der ganze Rahmen um die Politik herum, nicht nur die Politik selbst. Ich habe überlegt, etwas über Papst Franziskus zu schreiben, dann über den Stand der Dinge bei den Grünen, vielleicht eine Einschätzung zur Regierungslage in Deutschland, inklusive Bezug zur nächsten Bundestagswahl. Solche Dinge gehen mir zur Zeit durch den Kopf und eigentlich tut es immer ganz gut, sie irgendwo ablegen zu können, anstatt sie endlos im Kopf zu behalten.

Der Februar beginnt

Es ist Anfang Februar und ich sitze an meinem Schreibtisch und denke über jede Menge Dinge nach. Ich habe viele Ideen im Kopf und frage mich, wie das Jahr wohl so wird. Heute Abend ist Neujahrsempfang bei den Grünen, hier in der Kunsthalle, oder dort in der Nähe, da gehe ich mal hin und schaue es mir an. Ich finde es etwas eigenartig, dass der Empfang erst jetzt ist – der von der SPD war wohl vergangene Woche. Aber sogar der Bürgermeister kommt und in jedem Fall hat das neue Jahr bereits begonnen. So können sie sich also über die Pläne für die Zukunft austauschen, und sicher auch das Geschaffte Revue passieren lassen. Ich bin zwar vor allem wegen der Neugierde dort – es ist nicht so, dass ich Jemanden kennen würde. Dennoch wird es sicher interessant, und es bietet mir hier etwas Abwechslung. Ich sitze ein bisschen auf dem Trockenen…

Schnee hat es hier letztlich kaum gegeben. In Darmstadt schneit es so selten, meinte mein alter Fotografie-Professor mal, solche Bilder gäbe es demnach nicht so oft und wir sollten nicht zu viel erwarten. Darmstadt liegt in irgendeinem Tal, oder so ähnlich, hieß es damals. Nur einen Tag lang war es hier mal richtig eingeschneit, aber es war keine richtig dicke Schnee-Schicht. Angeblich war es aber auch das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen! Bei meinen Eltern hat es wohl ein bisschen geschneit, meine Mutter ist auch rausgegangen und hat Fotos gemacht. Der Ort sieht schon schön und gemütlich aus, so im Schnee. Meine Mutter denkt da wie ich, sie findet immer, der Schnee verwandelt die wirkliche Welt in eine Art Märchen-Landschaft. Plötzlich ist alles von einer zusätzlichen Schicht überzogen und sieht gar nicht mehr so aus, wie es ursprünglich mal gedacht war, wie es eigentlich aussieht. Ich habe auch schon mal Frankfurt im Schnee fotografiert, oder den Ort, an dem wir früher gewohnt haben.

In den USA gibt es die ersten Vorwahl-Ergebnisse und es wird sicher spannend. Was denke ich… Normalerweise schwingt es eben immer hin und her, da regiert demokratisch, dann republikanisch, dann wieder umgekehrt. Die letzten acht Jahre waren klar demokratische Politik, Obama war relativ stark und hat relativ viel reformiert und auch sonst viel Einfluss ausgeübt. Zeit also, damit das Pendel wieder umschwingt, oder? Man kann so etwas schon etwas tiefer gehend erklären… Letzten Endes müssen die ganzen Reformen irgendwie bezahlt werden und die Amerikaner haben etwas Angst vor dem riesigen Schuldenberg. Für Haushaltsdisziplin stehen aber eher Republikaner denn Demokraten. Auch sonst würde sich ein republikanischer Präsident nicht schlecht machen. In der Außenpolitik erwarten viele Seiten mehr Ergebnisse, Obama war aber nie so. Er hat zwar den arabischen Frühling begleitet, erstmal erlebt, dann darauf reagiert, aber er war nie aggressiv, er wollte keine Kriege beginnen, sie nur beenden. Das ist aber relativ, die USA mischen nun einmal in vielen Teilen der Welt mit und viele Menschen legen Wert darauf, dass manche Probleme einfach gelöst werden. Es sollen keine neuen Reformen angestoßen werden, nicht, so lange sich die USA noch von der Weltwirtschaftskrise erholt, auch das spräche für einen Republikaner. Was die Besteuerung von Unternehmen angeht, gilt das Gleiche, Obama war nun einmal ein Verfechter der Volkes, aber viele Unternehmen fühlen sich benachteiligt und wollen wieder mehr zur Sprache kommen. Die Stimme der Unternehmen und deren Bedürfnisse sind traditionell nicht die Demokraten. So kann man das aufzählen und findet mehr und mehr Argumente, die u.a. erklären, warum der Kongress mittlerweile von den Republikanern beherrscht wird.
Hat Barack Obama viel bewegt? Was wird man in 20 Jahren sagen, wenn der große Rückblick stattfindet und man so einen Präsidenten kritisch in der Rückschau einordnen kann? Für den Moment ist jedenfalls etwas passiert und darum geht es sicher auch in den Wahlen.

Hier geht es also allen ganz gut. Ich zeichne immer mal wieder etwas und habe mir die Harry-Potter-Bücher vorgenommen, um einfach auch mal wieder etwas zu lesen. Mir tut das ganz gut und ich denke mich immer in diese verzauberte Welt hinein und es lenkt mich sehr gut ab. Im Übrigen arbeite ich so vor mir her und komme gut voran. Ich habe noch ein schickes YouTube-Video ausgesucht, passend zu dem vielen Schnee.

Montags

Hmm, solche Titel für meine Beiträge gab es natürlich schon einmal. Das war in einem älteren Blog, in das ich manchmal geschrieben habe. So sitze ich also wieder montags da und melde mich, gewissermaßen. Ich habe hier ein bisschen Post von den Grünen und von der SPD bekommen, mit Informationen über die Zeit, die da kommt. Da habe ich mal hineingesehen, das war relativ aufschlussreich. Außerdem habe ich angefangen, die „Buddenbrooks“ zu lesen. Ich glaube, ich habe noch nie etwas von Thomas Mann gelesen. Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern. Ich bin ganz angetan, wohl auch so eine Familien-Saga, die sich über mehrere Generationen hinzieht, meine Eltern haben ein bisschen die Nase gerümpft, als ich sie mal darauf angesprochen habe. Das Buch über Ursula von der Leyen habe ich fertiggelesen, was ich aber, denke ich, schon mitgeteilt habe. Außerdem habe ich einen neuen Film gewesen, die Schüler der Madame Anne. Davon hatte ich auch öfter die Vorschau gesehen und war ganz neugierig, wie eine Neuauflage von Sister Act. Ganz so dramatisch wurde es zwar nicht, aber nachdem die Geschichte wirklich so passiert ist, hatte der Film schon ein gewisses Etwas. Das war auf keinen Fall einen Fehler, sich ihn mal anzusehen.

Was gibt es sonst zu erzählen? In Darmstadt fiel kurz Schnee, aber es blieb danach dabei, mehr Schnee kam nicht. Letztes Jahr stand bei uns auf dem Hof hinter dem Haus noch ein richtiger Schneemann und ein Mädchen hat einen Schnee-Engel in den Schnee gemacht, gemalt. Dieses Mal ist das offenbar alles etwas anders. Es ist wohl auch falsch, gleich alles auf den Klimawandel zu schieben – es heißt, das Jahr wäre das wärmste in den Aufzeichnungen gewesen, was aber natürliche Gründe hätte, das Wetter und das Klima sind nun einmal beweglich und veränderlich und so ist das passiert. Klingt dramatisch, ist aber halb so schlimm, in Darmstadt schneit es traditionell sowieso recht wenig, so wurde uns das früher im KD-Studium mal erzählt, so habe ich es in Erinnerung.

Alles geht seinen Weg, ich arbeite so vor mir her, habe mir die Zeit zum Lesen ausgebeten und habe nach wie vor den Plan, einfach immer mal wieder mehr einzukaufen, damit ich wirklich kochen kann und hier nicht auf dem Trockenen lande. Eigentlich waren Kochen und Kleidung ja mal richtige Hobbies von mir, jedenfalls habe ich mich endlos damit beschäftigt. Das Ganze scheitert immer daran, dass man nicht so gern für sich allein kocht, und Kleidung kostet eben Geld. Den Stil, den man gerade trägt, zu variieren, ist nicht so einfach, aber ich habe einen schönen, vielseitigen Kleiderschrank, der eigentlich für alle Temperaturen gerüstet ist, sogar mit einem schönen Mantel, und mit einer sehr neuen und sehr schönen All-Wetter-Jacke, die mir schon immer eine Menge Freude bereitet hat.

Nebenbei kann ich ja noch einwerfen, dass ich mal ein Foto von mir eingestellt habe, mit einem kurzen Text. Das überarbeite ich wohl noch einmal, aber so kommt erstmal etwas Leben in die Seitenleiste. Abgesehen von Büchern, Filmen und Musik gibt es also noch etwas Kurzes über mich. So sieht ein Blog, wie ich es mir vorstelle, schon eher aus. Mal sehen, was mir noch einfällt. Mein Foto habe ich eingestellt, nachdem ich das nochmal in einem anderen Blog gesehen habe. Eigentlich stellt man sich ja immer kurz vor, auf der Startseite jedenfalls. Jetzt steht das Foto auf allen Seiten rechts in der Leiste, aber ich weiß gar nicht, ob man das in WordPress ändern kann. Wie immer hatte die Seite einfach nur mit ihrem Header-Bild ihren Reiz, aber meiner Mutter hat das Bild von mir gleich ganz gut gefallen, obwohl sie es etwas zu dunkel findet (da lässt sich Abhilfe schaffen).

Kleidung war also mal ein Hobby, oder bleibt es dann auch noch ein bisschen. So wie kochen. Eine Weile lang habe ich beim Kochen einfach viel ausprobiert, aber ich finde es gar nicht so leicht, mehrmals in der Woche für mich selbst zu kochen, dazu einzukaufen, sich gleichzeitig gesund und abwechslungsreich zu ernähren, im Zweifel kocht man also immer mal das Gleiche. Die andere Seite war immer, dass ich durch das Kochen eben auch das Einkaufen und das Essen und das Essen-Gehen entdeckt habe, ich habe einfach mal neue Gerichte entdeckt, die es so ohne Weiteres bei meiner Mutter gar nicht gegeben hätte. Da fängt man im Restaurant auch gleich mal an, etwas Neues auszuprobieren und mehr Vielseitigkeit in die Auswahl zu bringen. Durch das Kochen lernt man Essen irgendwie auch mehr zu wertschätzen, sagt man immer, da könnte schon etwas dran sein. Jedenfalls habe ich viele Jahre lang einfach in meine Kochbücher geguckt und bin ganz gut geworden. Seit ich alleine wohne, finde ich es aber besonders schwierig, das wirklich jeden Tag so umzusetzen. Ich fühle da ein bisschen mit meiner Mutter mit…

Na ja, jedenfalls habe ich mal wieder darüber nachgedacht und beschäftige mich zur Zeit ein bisschen damit, meine Gewohnheiten zu ändern, gerade habe ich ja auch etwas Zeit dazu.

Heute mal nicht so strukturiert und einfach ein paar Gedanken, die mich gerade so bewegen.

Dienstag Nachmittag

Die Zeit plätschert so vor sich her… Ich habe mir noch im Kino „The Danish Girl“ angesehen, ein Film, der einen schon etwas verwirren kann. Außerdem habe ich angefangen, das Buch über Ursula von der Leyen zu lesen. Und ich habe mal mehr gekocht als sonst. Eigentlich habe ich das nur mal ausprobiert. Ich habe größer eingekauft, mehr Geld ausgegeben und jeden Tag etwas gekocht, anstatt immer mal Döner zu essen oder Pizza. Na ja. Jedenfalls tut das Kochen schon gut, man ernährt sich gleich etwas gesünder und abwechslungsreicher und ich habe gleich gemerkt, dass ich früher mal richtig kochen gelernt habe. Jedenfalls kann ich noch alles und es geht sehr schnell.

Was den Film angeht, so muss man eben offen für solche Themen sein. Oder war ich das und der Film war einfach etwas langweilig? Der Film ist etwas seltsam, er startet und baut erstmal eine sehr vertraute Atmosphäre auf und man ist neugierig auf die Figuren und die Geschichten, der Film spielt offenbar in einer etwas anderen Zeit und die Schauspieler wirken sehr markant. Dann kippt die Geschichte und die Veränderung beginnt. Ich fand, dass dann alles wie erwartet verlief. Das war etwas öde. Was hatte ich erwartet? Ich hatte von Anfang an ein paar Ressentiments. Das Ganze ist wohl eine Verfilmung von der eben so tatsächlich passierten Geschichte und dem Beginn der ganzen Bewegung um solche Themen. Man reicht den Leuten also mal die Hände und lädt sie ein, man beschäftigt sich auch mal mit ihnen. Aber filmisch war irgendwie nicht so viel dahinter…

Das UvdL-Buch habe ich mit viel Neugier hier aufgenommen. Es ist sehr schnell geschrieben, man geht also so durch, anders als bei „Alles in allem“, das durch seine analytische und nüchterne Art etwas lange zu lesen dauert. Die Geschichte ist schon recht beeindruckend. Sie hatte eben die Erfolgsgeschichte von ihrem Vater hinter sich, so war alles etwas anders. Trotzdem geht es stark um ihre eigene Persönlichkeit, ihre Besonderheiten, warum sie heraussticht und wie sie sich von anderen absetzt. Beschrieben wird ein Familienmensch, der in sich ruht und eine unglaubliche Neugier auf Politik und ihre Möglichkeiten äußert. Sobald sie in irgendeinem Amt war, wollte sie nur noch etwas bewegen – und macht dabei auch mal Fehler, aus denen sie schnell lernt. Es stimmt, dass alles für mich etwas ungewohnt ist, eine richtige Konservative, na ja, aber das ist nicht so schlimm, ich muss nur etwas querdenken, dann komme ich damit schon zurecht. Also lesenswert.

Ich bemühe mich und habe viel zu tun. Nebenbei mache ich eben solche Dinge. Alles geht voran und geht vorwärts, beklagen kann ich mich also nicht. Geschneit hat es hier mal! Nach einer Nacht vor ein paar Tagen ist auch was übrig geblieben, aber seither kam kein neuer Schnee. War es das jetzt schon? Wenn es hier richtig geschneit hat, wollte ich mal ein paar Fotos machen. Was wohl die Zukunft bringt… Ich schreibe immer mal etwas über Politik, glaube ich. Das Schreiben über Flüchtlinge hat ganz gut getan. Mein „Artikel“ hatte wenigstens etwas Überblick und Klarheit, andere behandeln immer nur Ausschnitte und verlieren sich in Details… 🙂

Noch ein prima UvdL-Video: