Es ist Sonntag und ich habe in dieser Woche tatsächlich schon einen Beitrag eingestellt. Ich habe noch keine festen Gewohnheiten, was meinen Blog angeht, ich schreibe einfach immer mal und mal sehen, woraus eine Gewohnheit wird. Ich habe den Blog ein bisschen umgebaut, in der rechten Spalte gibt es jetzt noch etwas über Musik zu lesen, meine letztgehörten Alben habe ich mal eingestellt. Leider ist mein letzter CD-Kauf eine Weile her. In den letzten Jahren habe ich ein oder zwei Jahre lang intensiv Musik gekauft, die CDs von meinen Eltern eingespielt und so eine neue Musik-Sammlung angelegt. Das Ganze ist recht toll und für eine Weile war es nicht nötig, neue Musik zu bekommen. Außerdem war ich wieder auf dem neuesten Stand. Am Anfang fand ich Rihanna reichlich mysteriös, aber mit der Zeit habe ich mich an den neuen Sound gewöhnt. Ich habe früher mal recht viel Musik gehört, aber ohne Struktur und zusammentragend, was meine Freunde/Eltern/usw. so gehört haben. Ich hatte zwar einen eigenen Geschmack, aber nicht unbedingt meine eigene Musik. Das Ganze habe ich mal geändert und dabei einfach mal geschaut, was heute so gehört wird. Außerdem habe ich mir einen Überblick verschafft, was aus der Musik von früher wurde, Right Said Fred gibt es zwar noch, aber etwas Neues haben sie eine Weile nicht von sich gegeben und so weiter…
Führt Lady Gaga jetzt die Pop-Musik zu ihrer Bestimmung? Lady Gaga fand ich recht beeindruckend und mit Artpop hat sie wohl endgültig zu sich gefunden und den Elektro-Pop-Anfang und das viele Ausprobieren vom zweiten Album hinter sich gelassen. Alicia Keys mochte ich schon immer, aber die kannte ich schon, als sie noch nicht so berühmt war und auch da kann man fragen, ob sie bis heute gebraucht hat, um ihre eigene Interpretation und Sicht der Dinge zu vollenden, jedenfalls steht die Musik heute robust und vollständig da und die vielen Neuheiten von früher gibt es nicht mehr so.
Im Übrigen gibt es hier nicht so viel Neues, na ja. Ich habe angefangen, „Alles in allem“ von Simone de Beauvoir zu lesen. Beauvoir lese ich noch immer gerne, auch wenn ich nicht alle Bücher kenne. Sie ist 60 und resümiert, wie es ihr ergangen ist und wie es jetzt weitergeht. Sie wundert sich schon sehr darüber, dass sie so alt geworden ist. Das Buch ist jedenfalls sehr nüchtern und distanziert, sie hat ihre Struktur, eine bestimmte Reihenfolge und das feste Ziel, Ordnung in diese letzten 10 Jahre zu bringen. Davor hatte sie ihre Memoiren veröffentlicht. Na ja, ich habe ja auch neulich schon etwas dazu geschrieben, ist mir gerade aufgefallen, und ich muss nicht alles wiederholen. Sie nimmt sich schon die Zeit, noch einmal Erfolge und Misserfolge zusammen zu fassen. Einige Freunde sind gestorben, Bekanntschaften haben aufgehört, ihre Zeitung, die Temps Modernes, hat einen neuen Verleger, sie und Sartre sind mittlerweile in Gedanken richtige Marxisten. Sie wehrt sich gegen die sie überfallende Technik, worüber ich nochmal nachdenken muss. Das Ganze finde ich sehr spannend. Es liest sich nicht so schnell und vielleicht schiebe ich noch ein anderes Buch ein (Weihnachten brachte einige neue Bücher mit sich).
So weit für heute, ich führe schon immer mal Grundsatzdiskussionen und finde nach wie vor nicht, dass sie mir schaden. Ein kleiner Leserkreis genügt, um immer mal in den Blog zu schreiben. Habe ich den? Ich probiere ein neues Statistik-Tool aus, hoffentlich findet sich das, sodass ich ein bisschen weiß, ob das hier auch gelesen wird…
https://youtu.be/Cvu2DVexe2s