Sonntag

Die Weihnachtszeit kommt. Es wird immer kälter, bald fällt der erste Schnee. Ich habe schon mir die ersten Geschenke gewünscht. Darmstadt wurde schon ein bisschen geschmückt. Es ist Zeit für Waldspaziergänge oder sonstige Spaziergänge. Die Kälte finde ich etwas schwierig, ich habe keine so warme Kleidung. Zeit, sich wieder Mütze und Schal anzuziehen.

Und nun? Was bringen die nächsten Monate? Wie geht es dann weiter? Ich habe manchmal wenig Zeit. Auch zum Nachdenken. Auch für mich. Irgendwann wird das Wetter wieder besser. Dann kommt der Frühling. Lese ich mal wieder was? Gibt es was Tolles im Fernsehen? Ich war mal im Kino, war aber seltsam. Ich war auch mal am Flohmarkt, das fand ich eigentlich ganz nett.

Mir fällt heute nichts ein. Ich glaube, es ist egal.

Samstags

Ich grübele vor mir her. Ich denke über meine Familiengeschichte nach. Die Großeltern kommen also schon aus Frankreich, sind dann aber später nach Preußen weggezogen. Der Elsass ist gar nicht so groß, Städte wie Strasburg sind dort (dort ist auch das Europaparlament). Früher ist er immer zwischen Frankreich und Deutschland hin- und hergefallen. Warum eigentlich? Schließlich hat man Kriege aber wohl um Territorium geführt – warum sonst? Die Menschen müssten doch historisch gesehen französisch und deutsch sein. Wie es wohl Menschen geht, die zwischen diesen beiden Ländern gelebt haben… Warum ist die Familie nach Preußen gezogen? Dort sind sich wohl dann die Großeltern begegnet. Ein Glück also, dass sie dies getan haben. Heute ist der Elsass Teil von Frankreich und man spricht dort französisch. Es stimmt aber, dass viele Menschen an der Grenzen beide Sprachen sprechen – deutsch und französisch.

Freitag Vormittag

Ich sitze am Fachbereich und muss meine Aufgaben machen. Über’s Wochenende bei den Eltern. Alles ist relativ aufgeräumt und relativ organisiert und alles läuft. Ich bin am Arbeiten. Morgen fahren wir vielleicht ein wenig in den Elsaß und ich bin neugierig auf die Eindrücke, die ich dort vielleicht sammeln kann.

Das Gefühl hier ist immer gut, und selbst da kann ich mich ein wenig fragen, wo diese Gefühle herkommen. Kehre ich in die Welt meiner Eltern zurück, oder ein wenig zu mir selbst? Ist es die Welt der kleinen Dinge, die wohl jedem Menschen gut tut oder ist es einfach eine „alte“ Gestaltungsschule, die alles ein wenig modernisiert hat? Immer mal kehren Bilder von meinen Eltern wieder, viele Übungen sind so wie immer, viele Fragen sind die gleichen wie vor vielen Jahren. Es ist immer der gleiche Weg, dem Studenten Sorgfalt und auch ein bisschen Achtung vor den Dingen und ihren vielen Fragen nahe zu bringen.

Ich muss mal sehen…